top of page

Bienen-Informationsgarten

Im Jahr 2017 wurden die baulichen Arbeiten am Bienenzentrum auf dem Gelände des Verbandes erfolgreich abgeschlossen. Seit 2018 wird die projektbezogene Arbeit konsequent fortgesetzt. Das Hauptziel dieses Projekts liegt in der Reaktion auf das besorgniserregende Bienensterben, das sich auch in Rostock in den vergangenen Jahren bemerkbar gemacht hat. Infolgedessen ist die Anzahl der Bienenvölker signifikant gesunken, und das Interesse an der Imkerei sowie das Wissen über die Lebensweise der Honigbiene sind zurückgegangen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden Befragungen unter Lehrern von Schulen und Vorständen von Kleingartenvereinen in Rostock durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Unkenntnis sogar zu Bedenken gegen das Vorhandensein von Bienenstöcken in der Nähe führte.

 

Im Gegensatz dazu ist die Imkerei ein Jahrtausende altes Kulturgut der Menschheit. Heutzutage verstehen wir, dass die Bestäubungsleistung unserer Honigbienen viel wichtiger ist als die Erzeugung von Honig und anderen Imkerprodukten.

 

Das erste Ziel dieses Projekts ist die Förderung der Bienenhaltung. Dies richtet sich sowohl an die Mitglieder des Verbandes, die zusammen eine Fläche mit hoher Bedeutung für die Arten- und Sortenvielfalt bewirtschaften, als auch an Schulkinder, Eltern und Lehrer. Die Absicht ist, langfristig Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Bienen zu ändern.

 

Das zweite Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Lebensbedingungen für Wildbienen. Im Vergleich zu den vom Menschen gehaltenen Westlichen Honigbienen haben hunderte in Deutschland heimische Wildbienenarten eine weitaus größere ökologische Bedeutung. Alle Wildbienenarten sind durch veränderte Umweltbedingungen bedroht und in einem starken Rückgang begriffen. Die Randgebiete der Städte, einschließlich unserer Kleingartenanlagen, bieten einen der letzten Rückzugsorte für diese wichtigen Bestäuber. Der Verband betrachtet es als vorrangige Aufgabe, die Lebensbedingungen für Wildbienen zu verbessern.

 

Die konkrete Umsetzung erfolgt durch Mitarbeiter des Verbandes. Diese bieten vor Ort individuelle Beratung für Besucher an und betreuen regelmäßig Kindergruppen. Andreas Bayer, ein Gartenfreund, betreut mehrere Bienenvölker auf dem Verbandsgelände und kümmert sich um das Wohlergehen der Bienen in einer Schaubeute. Er übernimmt alle praktischen Aufgaben eines Imkers und führt Bildungsarbeit rund um die Honigbiene durch.

 

Der Gärtner und der Projektmitarbeiter des Verbandes schaffen geeignete Nistmöglichkeiten für Wildbienen, pflanzen einheimische Nahrungspflanzen an und vermehren diese. Sie beraten interessierte Besucher, unterstützen Gartenfreunde bei ihren eigenen Bemühungen mit Samen und Jungpflanzen und betreuen ebenfalls Kindergruppen. Zur Unterstützung der praktischen Arbeit wird zusätzliches Informationsmaterial erstellt. 

 

Das gemeinsame Ziel dieses Projektes ist es, die Notwendigkeit des Erhalts der Biodiversität und somit unserer Lebensgrundlage in das Bewusstsein möglichst vieler Menschen zu rücken. Dies geschieht nicht abstrakt im Hintergrund, sondern indem jeder Einzelne durch aktives Handeln Verantwortung übernimmt.

Gefördert vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen

Logo HRO

Projektbeginn

2017

 

Ort

Verbandsgelände, Viergewerkerstraße 2A, 18057 Rostock, Parzelle 2 + 9

Zwei Bienen
Biene
Organisches Gemüse
bottom of page