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Gartenfreunde & Gartenfreude für Rostock

Seit über 120 Jahren gehören Kleingärten traditionell zum Rostocker Stadtbild, sind Teil des öffentlichen Grüns und der Stadtgesellschaft, stellen direkte Naherholungsgebiete dar, verbessern das Stadtklima, übernehmen indirekt nicht unwesentliche Kosten und entlasten somit die Kommunen direkt bei Betreuung und Pflege eines wesentlichen Anteils der grünen Lungen der Stadt.

Die Gärtner sichern Artenvielfalt, vermitteln Naturkunde, sind Pfleger deutscher Kultur und stehen einem unkomplizierten Wissenstransfer offen. Mit den Anlagen sind Ersatzfamilien geschaffen worden, die vielleicht die Großfamilien der Zukunft darstellen werden.

Rostock boomt wieder. Der Wohnungsbau ist in vollem Gange, manchmal leider auch auf Kosten der Kleingärtner. Aber auch die neuen Bewohner, die in mehrgeschossigen Bauten leben werden, wollen grüne Flächen nutzen, Obst und Gemüse  anbauen, wollen wissen, wie was, unter welchen Bedingungen gewachsen ist, wollen die Anonymität verlassen.

Lasst uns gemeinsam die Tradition und die Moderne verbinden, um zusammen als Gartenfreunde noch mehr Gartenfreude zu haben und um ein neues Kapitel des Kleingartenwesens in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock aufzuschlagen.

Tradition und Moderne

Der Verband der Gartenfreunde e.V. Hansestadt Rostock ist mit 152 Vereinen und mit fast 15.000 Parzellen auf ca. 648 ha Gartenland in Rostock und Umgebung die Organisation zur Förderung des Kleingartenwesens in der Hanse- und Universitätsestadt.

Über 40.000 Rostocker bewirtschaften und pflegen städtisches Grün, lieben es im Freien zu verweilen, die Sonne zu genießen, wenn erste Knospen sprießen, den Boden zu bestellen, sich zu Nachbarn zu gesellen, Blumen zu säen, den Rasen zu mähen, frische Kräuter zu mehren, gesundes Obst zu verzehren, mit Freunden zu chillen, in Familie zu grillen und ein Teil der Rostocker Stadtgesellschaft zu sein!

Wir summen mit

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Das Bienensterben und der Rückgang interessierter Bürger, die sich des Themas Bienenhaltung und Pflege verschrieben haben, hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich in der Stadt und in den Kleingartenanlagen nur noch eine geringe Anzahl an Bienenvölkern befindet. 

Auf Nachfrage haben aber desweiteren viele Vorstände und Lehrer aus Schulen erklärt, dass es Bedenken gibt, dass Bienen in direkter Nähe störend sind und viele Fragen offen sind. Gleichzeitig wächst aber das Interesse an diesen für uns allen so wichtigen Tieren, insbesondere auch in jungen Familien und deren Kindern, die im theoretischen Unterricht mit der Problematik konfrontiert werden und aus den Medien eine Vielzahl an Informationen erlangen.

Um die Kinder, ihre Eltern, die Lehrer aber auch Gartenfreunde an das Thema intensiv heranzuführen und ihnen bereits frühzeitig praktische Erfahrungen zu dieser Thematik zu vermitteln, wurde am Standort Viergewerkerstraße ein Bienen-Informations-Garten (BIG) eingerichtet und am 2.6.2017 eröffnet. „Wir freunen uns sehr, dass es aus unseren und Mitteln der Hansestadt möglich war dieses Projekt zu verwirklichen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass unsere Partner Grönfingers, die WIRO und MV1 das Thema maßgeblich begleiten, um dieses für uns so wichtige Projekt zu einem Erfolg zu führen.“ betont Christian Seifert, Vorsitzender des Verbandes der Gartenfreunde. Er führt weiter aus, dass es dabei nicht nur um die Honigbiene geht, sondern allgemein eine Sensibilisierung zum Thema Insekten sterben.

Es wurde unter Anleitung erfahrener Imker in den ersten Monaten 2017 der Aufbau des Zentrums und ein Wissenstransfer an Lehrer, Mitarbeiter und Fachberater begonnen und soll nun auch die Vermittlung an Schülergruppen und Schulklassen erfolgen.

In dem BIG wird gezeigt, dass u.a. der genutzte Kleingarten ein Lebensraum der Bienen ist und wir insbesondere durch die Anpflanzung heimischer Blühpflanzen für die Bienen Nektar und pollenreiche Nahrung schaffen. Genutzt werden dazu ein- und mehrjährige Stauden und Sträucherbäume mit entsprechenden Erklärungstafeln. Es sollen mit einer praktischen Darstellung der Bienenhaltung die Notwendigkeit ihrer Förderung weiter dokumentiert, die Zusammenhänge anschaulich verdeutlicht und vermittelt werden, und der Weg vom Pflegen der Pflanzen über das Einsammeln des Nektars bis hin zum Schleudern des Honigs erlebbar werden.

Unterstützt wird die praktische Arbeit durch anschauliche Visualisierungen und Schautafeln, welche auch in den Wintermonaten ein Auseinandersetzen mit der Materie erlauben. Das Projekt ist ein gutes Beispiel, wie wichtige Kompetenzen in Verbindung mit gemeinsamer praktischer Arbeit vermittelt werden können, von der Pflege von Pflanzen über die Haltung von Bienen, das Thema gesunde Ernährung in seiner Gesamtheit mehr Verständnis und Achtung für unsere Umwelt bringt.

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Organisches Gemüse
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